Wer den Bodensee kennt, dem ist der Name dieses Künstlers ein bekannter Begriff: Peter Lenk. In  vielen Städten  rund um den Bodensee  stehen die Kunstwerke und Skulpturen des Peter Lenk, wie die magische Säule auf der Hafenmole von Meersburg. Oder man denke an den „Triumphbogen“ auf dem Mittelstreifen des vierspurigen Konstanzer Altstadtrings. Das berühmteste Werk dürfte aber die „Imperia“ im Hafen von Konstanz sein. Sie ist ganze neun Meter hoch und inzwischen das Wahrzeichen der Stadt Konstanz. In Stockach findet man von Peter Lenk, ein Kunstwerk, ganz dem Leben und Wirken des Rudolf Scharpings verwirklicht, oder besser dessen Skandälchen.

Auch in Überlingen findet sich ein „echter Peter Lenk“: Vor der Schiffanlegestelle eine Skulptur, die Martin Walser zeigt.  Was alle  Peter Lenk Figuren und Kunstwerken gemeinsam haben ist dass der kritische Künstler statt mit spitzer Zunge mit einem noch spitzeren Meisel so einiges in Stein  für die Ewigkeit festhält, das nicht zum Ruhm bekleckern in Geschichtsbüchern dienen kann....

Peter Lenk: Kampf in Europa in Radolfzell - Eine Enthüllung mit Folgen

Endlich, lange hat es gedauert, hat auch Radolfzell jetzt „seinen Peter Lenk.“  Es trägt den Titel „ Kampf um Europa“   und ist sein satirischer Blick auf die Europa-Politik von Merkel, Barroso  & Co.  Die Göttin Europa, von Peter Lenk in Fesseln gezeigt, Bondage könnte man auch sagen... denn sie wird sichtbar malträtiert von Lobbyisten, den Mächten der Finanzwelt und Berufspolitikern, kann diese nicht abschütteln. Auch Christine Lagarde, die Grand Dame mit nicht ganz geklärter politischer Vergangenheit ist „mit vor Ort“ - so scheint es zumindest, da eine Figur, nicht unähnlich der Christine Lagarde an der Brust der Europa saugt - oder sie aussaugt?  Wolfgang  Schäuble, ganz Herr der Szene turnt (oder dominiert) auf dem Kopf der Europa herum. Auch Angela Merkel wird visualisiert in Habitus und Handeln: Ganz ergeben zu Füßen der Europa.

Gesamtkunstwerkes Kampf um Europa

Ganz sicher wird es wieder heftige Diskussionen um die spöttischen und satirischen Darstellungen des Gesamtkunstwerkes Kampf um Europa geben. Dies ist vom Künstler Peter Lenk sowieso gewollt, Stromlinienförmiges Handeln überlässt er lieber den Politikern... Und der Grund für einen Skandal zu sein  , ist immer noch besser, als etwas unter den Teppich zu kehren. Könnte das nicht das Lebensmotto von Peter Lenk sein?

Wenn Sie also das nächste Mal in Radolfzell sind, vergessen Sie nicht dem Peter Lenk Kunstwerk- und den darin dargestellten und verewigten  Politikern -  ihre ehrfüchtige Aufwartung  zu machen.

Rudolf Warda hat als Berufsfotograf die Enthüllung von „Kampf um Europa“  in Bildern festgehalten, aber schauen Sie selbst